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Stethoskop
Ablauf der Rehabilitation
Der Arzt bespricht gemeinsam mit dem Patienten den Ablauf und die persönlichen Ziele der Rehabilitation.
Rehabilitation nach Krebs

Ablauf der Rehabilitation

Vor Beginn der Reha sollte der Patient alle relevanten Unterlagen zusammentragen. Dazu gehören z. B. Laborbefunde oder Röntgenbilder. Diese sollten beim Aufnahmegespräch gemeinsam mit dem zuvor erhaltenen und ausgefüllten Aufnahmebogen dem Arzt ausgehändigt werden. In diesem Aufnahmebogen füllt man unter anderem aus, welche Vorerkrankungen oder Allergien gegebenenfalls vorliegen.

Nach dem Eintreffen in der Rehaklinik bekommt der Patient in der Regel Informationen über die Klinik ausgehändigt, sofern ihm diese nichts bereits zugegangen sind. Von einem der Mitarbeiter werden dem Patienten dann meist die wichtigsten Räumlichkeiten und sein Zimmer gezeigt.

Beginn der Rehabilitation

Die Reha beginnt mit der Untersuchung durch den sogenannten Bezugstherapeuten. Da der Patient mit vielen Mitarbeitern, wie Ärzten, Psychotherapeuten und Sportmedizinern zu tun hat, ist dieser während der gesamten Reha Ansprechpartner für den Betroffenen. Ihm händigt der Patient auch alle ihn betreffenden Unterlagen aus, damit sich der Arzt ein umfassendes Bild machen kann.

Dann folgt die körperliche Untersuchung. Mögliche Bestandteile dieser Untersuchung können ein EKG, eine Blutabnahme oder Blutdruckmessung sowie psychometrische Tests sein, im Rahmen derer die psychische Belastbarkeit festgestellt wird. Nach der Auswertung aller Ergebnisse wird der Arzt den Ablauf der Reha und die individuellen Rehaziele mit dem Patienten besprechen.

Ablauf der Rehabilitation: Beginn der Rehamaßnahmen

In der Regel beginnt man am zweiten Tag mit den Rehabilitationsmaßnahmen. Dazu gehören z. B. Krankengymnastik, Lymphdrainage oder Entspannungskurse, aber auch Sporteinheiten und Ernährungsberatung. Mit den verschiedenen Maßnahmen sollen in den folgenden drei Wochen sowohl die körperlichen als auch die psychischen Folgen der Krebstherapie gebessert werden.

Ende der Rehabilitation

In der Rehabilitation hat man nicht nur viel für den Heilungsprozess getan, auch Zwischenmenschliches ist gerade für Menschen mit einer schweren Erkrankung wie Krebs sehr wichtig. Deshalb geht es in der letzten Woche der Reha auch darum, Abschied zu nehmen vom medizinischen Personal, das einen begleitet hat und von den Mitpatienten, zu denen man meist auch eine persönliche Bindung aufbaut, da man ein gemeinsames Schicksal teilt.

Die Rehakliniken sind meist bei der Rückkehr in den Alltag behilflich. Auf Wunsch übernehmen die Kliniken die Kontaktaufnahme zu Sozialarbeitern und Behörden. Wenn der Betroffene die Rückkehr in den Beruf plant, kann auch Kontakt zum Betriebsarzt aufgenommen werden. Darüber hinaus wird bei Interesse Kontakt zu Selbsthilfegruppen hergestellt und der Rehabilitand bei der Planung der Nachsorge unterstützt.

Michi Jo Standl